Situation für Anschlussunterbringung von Flüchtlingen

28.09.2017

(von Frieder Scholtes) Der Gemeinderat wurde über die Situation der Anschlussunterbringung von Flüchtlingen in Kronau und den Pakt für Integration, auf den sich die Landesregierung und die Kommunalen Landesverbände verständigt haben, informiert. Der Pakt bringt den Kommunen in den Jahren 2017 und 2018 jeweils bis zu 160 Millionen Euro für die finanzielle Bewältigung der Integrationslasten.

 Die Förderprogramme, für die siebzig Millionen Euro bereitstehen, sind in erster Linie für das sogenannte Integrationsmanagement vorgesehen.
Grundsätzlich stehen für den Landkreis 41 geförderte Stellen zur Verfügung. Herunter gebrochen auf die Größe der Gemeinden bedeutet das für Kronau einen Anteil von 0,2 Stellen. Das Geld wird aber nur dann direkt an eine Gemeinde ausbezahlt, wenn ihr Förderanteil mindestens 1,0 Stellen beträgt. Vor diesem Hintergrund hat Kronau nur die Möglichkeit das Angebot des Landkreises anzunehmen und die Behörde mit dem Integrationsmanagement zu beauftragen oder auf das Geld bzw. die zusätzliche Arbeitskraft zu verzichten. Der Gemeinderat hat daher beschlossen, dass Kronau das Integrationsmanagement über den Landkreis Karlsruhe beantragen und organisieren lässt.