Vun Hossäloddl bis zur Hundeschule - Kronau trotzt Schnee und Kälte

06.02.2018

(Text: Frieder Scholtes/Bilder: Frieder Scholtes/Matthias Knecht) Just als diese Zeilen geschrieben wurden, zeigte sich die Sonne über Kronau. Gerade noch rechtzeitig, um noch zwei Drittel des Kronauer Umzugs beleuchten zu können. Und was sie sah, ließ sie noch heller erstrahlen und auf den ausgelassenen Menschenmengen, die entlang der Zugstrecke mit den Teilnehmern im Takt schunkelten, das Lachen auf den Gesichtern breiter zu machen. Doch leider war die Sonne kein Dauergast. Wieder einmal kannte die Phantasie der Protagonisten keine Grenzen. Die Themen der Gruppen kamen aus dem Tierreich mit Hunden, Hasen, Kühen oder Völkergruppen wie Indianer, Nachtkrabbe, Zottlviecher, Demmeldämonen und vielen anderem mehr.

Die Fastnachtsweisen kamen aus den Instrumenten der Guggemusiken aus Kronau (Phönix und Bärämaddl), Waghäusel (Fudiggl), Büchig (Scholwädreblä), Forst (Stobblhobblä) dem Fanfarenzug Wiesenbach und dem Spielmannszug Reilingen. Als festen närrischen Termin hat auch der Musikverein Kronau den Umzug im Terminkalender.
Die Karnevalsvereine unterstützen sich bei den Großereignissen in vorbildlicher Weise.

Der Elferrat aus Ubstadt war dabei, ebenso wie die Frösche aus St. Ilgen, die Bockweddel aus Karlsdorf, der HHC Hambrücken, der FFC Forst, die Odenheimer Karnevalsgesellschaft und die Neudorfer KG. Natürlich war auch der Kronauer Narren-Adel eine Hauptattraktion des Narrenwurms.

Ihr Lieblichkeit Marie I. vum Königstuhl und seine Tollität Prinz Felix I. vun Rochushausen ließen sich hoch oben auf Komiteewagen vom begeisterten Narrenvolk gerne huldigen.
Die auf dem Zugprogramm angekündigten Gruppenbezeichnungen sagten oftmals nicht viel aus, umso mehr überraschte die Thematik. Beispielweis sind die „Hossäloddl“ Ehemänner die zu Hause nicht viel zu sagen hatten.
„Ramba Zamba“ machte die Kiesbruchgruppe, während auch andere Gruppenmitglieder sich die Schönen am Straßenrand für eine kleines Tänzchen schnappten. Es gab viele Schöne, besonders unter den Gardemädchen, die in großer Anzahl mit ihren Vereinen angereist waren.

Beliebte Anlaufstellen waren die Tankstellen, die Heißes und Kaltes anboten und den Frohsinnpegel der Zuschauer stetig ausglichen. Eines war aber auch festzustellen, der Wortschatz verminderte sich ständig bis zum einfachen lauthals skandierten „Helau“.